LondonAgentur

Der einzige deutschsprachige Vormundschaftsservice in Großbritannien

Deutschsprachiger Vormundschaftsservice in Großbritannien Unverzichtbarer Schutz für minderjährige Schüler

In Großbritannien ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass alle internationalen Schüler unter 18 Jahren, deren Eltern während des Schulbesuchs nicht im Land sind, einen Vormund haben müssen. Diese Anforderung basiert auf den „Children Acts“ von 1980 und 1989 und dient dem Schutz und Wohl der minderjährigen Schüler. Ein Vormund, im britischen Schulsystem als „Educational Guardian“ bekannt, übernimmt dabei eine essenzielle Rolle, die weit über die bloße Aufsicht hinausgeht.

Warum ist ein Vormund unverzichtbar?

Britische Internate sind verpflichtet, die Sicherheit und das Wohl der Schüler während ihrer Anwesenheit auf dem Schulgelände zu gewährleisten. Verlassen die Schüler jedoch aus privaten Gründen das Gelände, liegt die Verantwortung nicht mehr bei der Schule. Hier kommt der Vormund ins Spiel, der die elterliche Sorgepflicht übernimmt, sobald die Eltern abwesend oder nicht erreichbar sind.


Der Vormund kümmert sich in jeder denkbaren Situation um die Sicherheit und das Wohl des Kindes. Dazu gehören nicht nur medizinische Notfälle, sondern auch schulische Herausforderungen, wie ein möglicher Schulverweis oder Visaangelegenheiten. Auch unvorhergesehene Ereignisse wie Streiks oder schlechtes Wetter, die den Transfer der Schüler zwischen Schule und Flughafen oder den Aufenthalt am Flughafen selbst beeinträchtigen, fallen in den Verantwortungsbereich des Vormunds.


Ein Vormund (Educational Guardian) in Großbritannien muss folgende Kriterien erfüllen:

  1. Mindestens 25 Jahre alt sein
  2. Dauerhaft in Großbritannien leben
  3. Einen einwandfreien DBS-Check (Disclosure and Barring Service), vergleichbar mit einem deutschen polizeilichen Führungszeugnis, vorweisen.
Einsatz von Disclosure and Barring Service (DBS) Zertifikaten für Fahrer und Vormundschaftsservice zur Gewährleistung von Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit
So sieht ein DBS-Check-Zertifikat aus, das wir unseren Partnerschulen als Vormund vorlegen müssen, um die erforderlichen Kriterien zu erfüllen. Gleichfalls fordern wir auch von unseren Fahrern, die Flughafentransfers unserer Schüler durchführen, ein solches DBS-Zertifikat.

Die Wahl des richtigen Vormundschaftsservices!

Die Wahl des richtigen Vormundschaftsservices ist von entscheidender Bedeutung. Ein Vormund vertritt die Eltern rechtlich in Notfällen und bei allen anderen Belangen, die das Kind betreffen. Eine einwandfreie Kommunikation zwischen Schule, Vormund und Eltern ist besonders in Notsituationen unerlässlich. Missverständnisse können zu schwerwiegenden Fehlentscheidungen führen, die die Gesundheit und das Wohl des Kindes gefährden.


Das britische Schul- und Gesundheitssystem ist geprägt von einer Vielzahl an Abkürzungen und Fachbegriffen, die selbst für Menschen mit guten Englischkenntnissen eine Herausforderung darstellen können. Regionale Akzente und spezielle Terminologien erschweren die Verständigung zusätzlich. In einer Notsituation bleibt keine Zeit, in einem Wörterbuch nachzuschlagen. Deshalb ist es wichtig, einen Vormund zu wählen, der nicht nur die Sprache, sondern auch die kulturellen Feinheiten versteht.

LondonAgentur: Ihr deutschsprachiger Vormund in Großbritannien

Ein Vormundschaftsservice ist wie eine Versicherung – man schätzt seine Bedeutung oft erst, wenn man ihn wirklich benötigt. Die Auswahl des richtigen Vormunds sollte daher gut überlegt sein, da seine Zuverlässigkeit und Kommunikationsfähigkeit in Krisensituationen entscheidend für die Sicherheit des Kindes sind.


Die LondonAgentur bietet einen speziell auf deutschsprachige Familien zugeschnittenen Vormundschaftsservice an. Mit langjähriger Erfahrung und Sitz in London gewährleisten wir rechtliche Sicherheit und bieten die emotionale Unterstützung, die Schüler in einem fremden Land benötigen. Unser Service überwindet nicht nur sprachliche Barrieren, sondern berücksichtigt auch kulturelle Unterschiede. In Krisensituationen können sich unsere betreuten Schüler und Familien darauf verlassen, dass ihnen schnell und kompetent geholfen wird.


Ein wichtiger Aspekt unseres Services ist unsere speziell eingerichtete Notfall-Hotline, die es Schulen und Eltern ermöglicht, uns jederzeit zu erreichen.


In einer fremden Umgebung und in herausfordernden Situationen ist es beruhigend zu wissen, dass es einen zuverlässigen Ansprechpartner gibt, der die Bedürfnisse und Sicherheitsanforderungen der Schüler versteht und effektiv handeln kann.

Linda ohne Obdach in London Wie geriet sie in diese verzweifelte Lage?

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Es sind oft die unerwarteten Momente, die uns zeigen, wie wichtig eine zuverlässige Betreuung und eine reibungslose Kommunikation sind. Immer wieder erleben wir Notsituationen mit unseren betreuten Schülern, sei es durch medizinische Vorfälle oder andere unvorhergesehene Ereignisse.

Um unseren Lesern zu verdeutlichen, wie schnell sich solche Situationen zuspitzen können, möchten wir von einer typischen Notsituation berichten, die kürzlich einer von uns betreuten Schülerin widerfahren ist.


Die Geschichte von Linda:

Linda, 15 Jahre alt und aus Berlin, ist eine leidenschaftliche Balletttänzerin. Im Juli hatte sie das große Glück, an der renommierten “Royal Ballet Summer School” in London teilzunehmen – ein Traum für jedes junge Talent.

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Royal Ballet School London

Am 19. Juli ging die Summer School zu Ende, und Linda war überglücklich über ihren erfolgreichen Abschluss. Sie freute sich darauf, endlich die Rückreise nach Hause anzutreten. Alles war sorgfältig geplant: Ihr Vater sollte sie an diesem Tag in London abholen, und gemeinsam wollten sie nach Berlin zurückfliegen.

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Doch dann kam alles anders.
Am 19. Juli, dem Tag von Lindas Rückreise, ereignete sich ein weltweiter IT-bedingter Ausfall: Ein Software-Update von Crowdstrike, einem globalen IT-Dienstleister, führte auf Windows-Rechnern weltweit zum gefürchteten „Blauen Tod“. Betroffen waren Unternehmen, Krankenhäuser und Flughäfen – plötzlich ging vielerorts nichts mehr. In Berlin fielen rund 80% der Flüge aus, weltweit waren es mehrere tausend.

Crowdstrike Blauer Tod
CrowdStrike-Blauer Tod

So stand Linda am letzten Tag der Summer School in London – ohne Möglichkeit, nach Hause zu kommen. Die Schule schloss am Nachmittag, und Linda hatte keinen Ort, an dem sie bleiben konnte.

Als ihre Mutter von der Situation erfuhr, geriet sie in Panik und rief sofort unsere Notfall-Hotline an. Sie war verzweifelt, weil Lindas Vater in Berlin festsaß und nicht nach London fliegen konnte. Uns war sofort klar, dass wir schnell handeln mussten, um Linda zu helfen.


In einem Telefonat mit Lindas Mutter beruhigten wir sie und versicherten, dass wir uns um alles kümmern würden. Noch am selben Tag holten wir Linda von der Schule ab und organisierten eine Notunterkunft für sie. So war Linda sicher und gut aufgehoben für die Nacht.

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Inzwischen hatte Lindas Vater beschlossen, den langen Weg nach Großbritannien auf dem Landweg auf sich zu nehmen. Er fuhr mitten in der Nacht von Berlin nach Calais, nahm die Fähre nach Dover und bat uns, einen zuverlässigen Transferdienst für Linda zu organisieren.

Dank unserer guten Kontakte konnten wir schnell einen deutschsprachigen Fahrer finden, der Linda am nächsten Morgen von London nach Dover bringen sollte.


Lindas Vater vereinbarte selbst den Transferpreis und die Abholzeit mit dem Fahrer. Am nächsten Tag war der Fahrer pünktlich, und Linda machte sich auf den Weg zu ihrem Vater.

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Am 21. Juli erhielten wir endlich die erfreuliche Nachricht von Lindas Vater: Nach einer Übernachtung in der Nähe von Amsterdam waren sie sicher auf dem Heimweg nach Berlin.

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Dieser Vorfall hat einmal mehr gezeigt, dass wir für unsere betreuten Schüler und ihre Familien da sind, wenn es darauf ankommt.

Es ist ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass man sich auf uns verlassen kann, egal was passiert. Linda und ihre Eltern waren sehr dankbar, und genau das macht unsere Arbeit so erfüllend – wir sind da, wenn wir gebraucht werden.